Pressemitteilung von Torsten Felstehausen

Corona- und Klimakrise: Zurück zur alten Normalität geht nicht

Torsten FelstehausenUmwelt- und Klimaschutz

Anlässlich des für morgen, den 24. April geplanten „Netzstreik für Klimaschutz“, der von Fridays For Future und vielen anderen Organisationen getragen wird, erklärt Torsten Felstehausen, klimaschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im hessischen Landtag:

„Die grundsätzliche Frage, was für unsere Gesellschaft wirklich wichtig ist, müssen wir mit den Erfahrungen aus der Corona- und der Klimakrise neu aushandeln. Sicher ist, dass wir für einen gelingenden Klimaschutz nach der Corona-Krise nicht zu der Normalität zurückkehren dürften, die die Menschheit in ein ökologisches Desaster führt. Dazu zählt ein viel zu großer Ressourcenverbrauch, angestachelt durch einen profitgetriebenen Wachstumszwang. Für den Klimaschutz müssen wir die Erfahrung aus der Corona-Krise nutzen, dass zur Verhinderung eines Kollapses unseres Gesundheitssystems große Veränderungen in kurzer Zeit möglich sind.“

Wie die Corona-Pandemie sei die Klimakrise für viele Menschen eine große Bedrohung und ihr müsse ebenso solidarisch und mit großer Handlungsbereitschaft begegnet werden, so Felstehausen. Wenn die 1,5 Grad Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur nicht überschritten würde, könnte der Kollaps des Klimas und damit viel menschliches Leid verhindert werden. Dafür müsste Bereitschaft existieren, den gewohnten Alltag zu verändern.

„Die nach den akuten Corona-Krisenhilfen notwendigen Investitionen müssen Wirtschaft und Gesellschaft widerstandsfähiger und gerechter machen. Sie müssen gemeinwohlorientiert in eine öffentliche und saubere Infrastruktur investiert werden. Beispiele dafür sind das Gesundheitssystem, der öffentliche Verkehr, die Wasser- und Energieversorgung, eine umweltschonende und solidarische Landwirtschaft sowie Bildung und Forschung. Die Herausforderung ist es, diesen Teil der Wirtschaft für alle verfügbar und krisensicherer machen, ohne dabei das Klima anzuheizen und unsere Lebensgrundlagen zu zerstören.“